Vergangene Ereignisse
Begegnung mit Bosbach auf der Baustelle
27. Januar 2025
Gespräch auf der Baustelle – Begegnung mit Wolfgang Bosbach
In welcher Gesellschaft wollen wir leben? – unter diesem Motto luden Kulturinitiative und einige lokale Freunde Wolfgang Bosbach zu einem Vortrag nach Bruchsal ein. Wolfgang Bosbach ist ein katholischer Politiker aus Bergisch Gladbach, der lange den Innenausschuss geleitet hat. Er war hoch angesehen wegen seiner Art, Politik zu betreiben, getragen vom christlichen Glauben. Dass seine Terminzusage mitten in die Krise der Ampelkoalition und damit in den Wahlkampf fiel, war nicht vorhersehbar.
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Begegnung mit dem ehemaligen Verfassungsrichter Peter Müller im Schloss Bruchsal
11. November 2024
Begegnung mit Peter Müller
Ja, das Thema, „Zerreißprobe für eine Verfassung – Das Grundgesetz in einer divergierenden Gesellschaft“ ist aktueller denn je. Geradezu prophetische Fähigkeiten hatte Herr Müller, ehemaliger Verfassungsrichter und saarländischer Ministerpräsident, Kulturinitiative bescheinigt.
Was macht das Grundgesetz aus? Es hat uns 75 Jahre Frieden und auch Wohlstand ermöglicht. Dafür war mit die Tatsache verantwortlich, dass die Verfassungsväter nur das Notwendigste regeln wollten. Historischer Hintergrund war gewesen, dass so etwas wie der Nationalsozialismus nicht mehr möglich sein sollte.
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Für den Frieden da sein
22. August 2024
Das Video enthält einen Vorspann. Das Gespräch beginnt nach etwa 15 Minuten.
Referent: S.B. Pierbattista Pizzaballa, Patriarch von Jerusalem der Lateiner. Eingeleitet von Bernhard Scholz, Präsident der Stiftung Begegnung für Völkerfreundschaft ETS
In diesem Moment der Geschichte sind wir mit einer Eskalation von Konflikten und Kriegen konfrontiert, die noch vor wenigen Jahren unvorstellbar schien. Das Heilige Land selbst wird von einem so tiefen Konflikt heimgesucht, dass eine Versöhnung utopisch erscheint. Jeden Tag stellt sich auf dramatische Weise die Frage: Wie ist es möglich, mit Schmerz, Leid und Perspektivlosigkeit zu leben und gleichzeitig mit Hass, Gewalt und Gleichgültigkeit gegenüber dem Bösen umzugehen?
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Quo vadis Israel - Austausch mit erfahrenen Personen in bewegter Zeit
19. Juli 2024
Ein Zitat des Patriarchen Pizzaballa gab den Akzent und die Frage am Abend vor:
„In diesem Land hat in der Vergangenheit jemand Mutigeres den politischen Weg des Friedens versucht. Aber es waren immer Versuche, die von oben nach unten verliefen: Vereinbarungen, Verhandlungen, Kompromisse. Sie sind alle kläglich gescheitert. Denken Sie zum Beispiel an Oslo. Es ist also an der Zeit, die Richtung umzukehren und einen Weg einzuschlagen, der von unten nach oben führt.
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Europa – quo vadis?
19. April 2024
Fragen, die uns bewegen:
Die EU ist ein Kontinent mit 27 Mitgliedsstaaten und 8 Kandidatenländern. Können wir uns in der EU (noch) auf ein Menschenbild verständigen? Vor allem drei Männer sind zu nennen, wenn es um die Vision eines vereinten Europa ging: Alcide de Gasperi (1881-1954), Konrad Adenauer (1876-1967) und Robert Schuman (1886-1963). Letzterem verlieh das EU-Parlament sogar den Ehrentitel “Vater Europas”. Sie gaben „Europa eine Seele“. Das scheint inzwischen eine Utopie.
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Mit Digitalisierung zum Übermenschen?
13. März 2024
Am Samstag den 9.3.2024 hat Kulturinitiative gemeinsam mit dem Rheinmeeting von Köln im Rahmen einer Tagung über das Thema: „Warum genügen wir uns nicht?“, die Begegnung mit Professor Armin Grunwald gestaltet.
Mit einem beeindruckenden Vortrag zu dem Thema „Mit Digitalisierung zum Übermenschen? Der menschliche Wunsch, besser zu sein“ spürt Professor Armin Grunewald, Physiker, Philosoph und Leiter mehrerer deutscher Einrichtungen der Technikfolgen-Abschätzung, den Transzendenzbewegungen des Menschen nach. Bewegt von dem Versuch, dem Skandal der Endlichkeit zu entkommen, angetrieben von dem Wunsch besser zu sein und zu werden gelangte er zu dem Transzendenzversprechen der Technik bis hin zur utopischen Vision der Transhumanisten.
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Gemeinsinn unter Druck
21. März 2023
Wieviel Identitätspolitik verträgt die plurale Gesellschaft? Bundestagspräsident a.D. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Berlin
In aufgeheizten, teilweise aggressiven Debatten um rechte wie linke identitätspolitische Forderungen stehen sich kontroverse Positionen häufig unversöhnlich gegenüber. Immer wieder wird vor den Gefahren gewarnt, die aus den Verabsolutierungen ethnischen, kulturellen, partikulären Identitätsmerkmalen für den Zusammenhalt der Gesellschaft und den inneren Frieden hervorgehen. „Wenn Vielfalt friedlich gelebt werden soll“, bedarf es mehr als ein Nebeneinander von Mehrheiten und unterschiedlicher Minderheiten und Identitäten.
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