Auf der Suche nach Heimat - Migration als Chance und Problem
Von Hubert Keßler
Rückblick auf die Tagung
Nicht nur auf dem Podium saßen die Experten
Ein lebendiger Dialog und eine informative Auseinandersetzung bei der Tagung „Sie suchen eine Heimat - Migration als Chance und Problem“, welche Kulturinitiative e.V. in Bruchsal in Kooperation mit hiesigen Schulen, Caritas und der Bereitschafts-polizeidirektion Bruchsal / Institut für Ausbildung und Training am vergangenen Freitag, 21.11.2014 in der Aula des Justus-Knecht-Gymnasiums veranstaltete.
„Sie tragen die gleiche Sehnsucht in sich“, die ihre Familien aber letztlich auch wir in uns haben. So sinngemäß ein Zitat von Papst Franziskus, das der Tagung eine Grundstimmung gab. Einer der Referenten sagte mir hinterher, er war überrascht, wie offen viele Themen angegangen wurden. Etwa 90 angemeldete Personen aus den Bereichen Schule, Caritas, Ämter der Stadt, umliegenden Gemeinden, Polizei und viele, die sich im Bereich Asyl und Migration engagieren waren nicht nur Zuhörer des Podiums, sondern wesentliche „Mitgestalter“ der Tagung. Durchaus kontrovers wurde das sehr gute Grundsatz-referat von Prof. Dr. Tiedemann diskutiert. Seine Anfrage an das deutsche Rechtssystem, die das Recht auf Asyl an den Menschenrechten und nicht mehr an der Genfer Flüchtlingskonvention angedockt sehen wollte, fand durchaus auch Widerspruch. Ist es denn noch handhabbar, wenn die Kriterien so weit ausgedehnt werden?
Der erste Landesbeamte Knut Bühler und Sozial-dezernent Peter Kappes informierten sachgerecht und hilfreich über die Verteilung und die Durchführung der ankommenden Asylanten. Inzwischen macht dieses Thema 80-90 % ihrer alltäglichen Arbeit aus.
Ministerialdirektor Professor Dr. Hammann wurde von verschiedenster Seite konfrontiert mit Problemstellungen und Forderung. (weiterlesen unter Anhänge)