Rheinmeeting - Die Benediktiner
Von Hubert Keßler
«Mit unseren Händen, aber mit Deiner Kraft» Die Werke in der monastischen Tradition der Benediktiner Herausgeber: Mönche des Benediktinerklosters St. Peter und Paul, Cascinazza (Mailand), in Zusammenarbeit mit der „Stiftung für die Subsidiarität“
„Die Sehnsucht erregt Staunen. Das Staunen drängt zum Arbeiten, und die Arbeit richtet uns wieder auf.“ In Bruchsal eine Kooperation mit Caritas Bruchsal, Kloster Münsterschwarzach und Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Odenheim.
Eine der schönsten Einführungen in die Bedeutung der Benediktiner ist die Rede des Heiligen Vaters Benedikt XVI in Frankreich im “College des Bernardins” :
Wir dokumentieren hier die ersten Zeilen der Rede und verlinken auf die Seite des Vatikans.
Heute Abend möchte ich zu Ihnen über die Ursprünge der abendländischen Theologie und die Wurzeln der europäischen Kultur sprechen. Eingangs habe ich erwähnt, dass wir uns an einem emblematischen Ort befinden. Er ist an die Mönchskultur gebunden. Junge Mönche haben hier gelebt, um ihre Berufung tiefer verstehen und ihren Auftrag besser leben zu lernen. Dies ist ein Ort, der mit der Kultur des Mönchtums zu tun hat. Geht uns das heute noch etwas an, oder begegnen wir dabei bloß einer vergangenen Welt? Um darauf antworten zu können, müssen wir uns einen Augenblick auf das Wesen des abendländischen Mönchtums selbst besinnen. Worum ging es da? Von der Wirkungsgeschichte des Mönchtums her können wir sagen, dass im großen Kulturbruch der Völkerwanderung und der sich bildenden neuen staatlichen Ordnungen die Mönchsklöster der Ort waren, an dem die Schätze der alten Kultur überlebten und zugleich von ihnen her eine neue Kultur langsam geformt wurde. Aber wie ging das zu? Was hat die Menschen bewegt, die sich an diesen Orten zusammenfanden? Was wollten sie? Wie haben sie gelebt?
_[_© Copyright 2008 – Libreria Editrice Vaticana]
(12. September 2008)